Nein, ein Zimmer mit Aussicht haben wir nicht, dafür aber eine Frühstücksterasse mit Aussicht, wenn auch einer anderen als im Film „A Room With A View“, der einer meiner All-Time-Favourites ist. Florenz bietet die Gelegenheit einen Teil der Drehorte aufzusuchen, wenn man sie denn findet. Da alle Museen und Sehenswürdigkeiten entweder ausgebucht oder nur über langes Schlangestehen und teure Eintrittspreise zu besichtigen waren, hatten wir einen guten Vorwand, die Stadt nur äußerlich zu betrachten. Lediglich Santa Croce (ohne Baedeker) musste dann doch sein: Cappela Bardi, Capella Peruzzi, Freschi di Giotto! Die Filmlocations außerhalb der Stadt bei Fiesole (Ausflug mit der Kutsche, Kussszene) konnten wir allerdings nur ungefähr verorten. Am letzten Abend mit Noah waren wir aber in ein Restaurant zum Essen, dessen Blick von der Dachterasse dem Zimmer mit Aussicht-Blick zumindest ein bisschen nahe kam, nur dass die Sicht auf den Dom durch einen Turm und die Sicht auf den Arno durch die Dächer im Vordergrund versperrt ist.

Heute hat Noah mich leider verlassen. Und gleich hatte ich eine kleine Pechsträhne: Nachdem ich ihn am Flughafen abgesetzt hatte, war der Plan, mit dem Auto in der Stadt an einer Ladesäule zu parken (Doppelter Gewinn: Laden und kostenlos zentral parken). Dies stellte sich diesmal aber als schwierig heraus. Erste Ladesäule nicht auffindbar, an der nächsten wurde mir der letzte Platz gerade von zwei jungen Berlinern in einem Kona weggeschnappt, die meisten anderen Ladesäulen in Florenz haben entweder andere Stecker oder befinden sich in kostenpflichtigen Parkhäusern. An einer wurde ich wieder weggeschickt, da sie angeblich nur für Hotelgäste sei…

Das Wetterglück bleibt mir aber weiterhin treu, sodass auch Florenz im schönsten Licht erstrahlt.

Pics of the Days: