Hochalpin

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Gestern und heute stand das erste hochalpine Abenteuer an: Der Rundweg durch die fantastische Cadini-Gruppe der Dolomiten mit Hüttenübernachtung auf dem Rifugio Fonda Savio auf 2367m Höhe. Doch der Reihe nach:

Zunächst hatten wir die berühmten Drei Zinnen (Tre Cime di Laredo) im Fokus. Ein erster Halt am Drei-Zinnen-Blick mit Kurzwanderung zum Lago die Landro, dann über die Mautstraße rauf zur Auronzo-Hütte, auf die es schwer war raufzukommen, weil früh alle Parkplätze belegt waren (Am Wochenende war offenbar halb Italien unterwegs). Die Wanderung zur Postkartenansicht der Drei Zinnen bei der Langalm war Standard, aber auf dem Rückweg nahmen wir einen steileren und daher weniger frequentierten Weg. Am Nachmittag ging es dann nach Misurina an den See, von wo aus ein oller Sessellift zum Startpunkt der Cadini-Runde hinauffuhr, die wir um 15:30 Uhr begannen. Und die hatte es wirklich in sich: Eine „Berg-und Talbahn“ (insgesamt 1100 Höhenmeter) durch bizarre Felskulissen von einer spektakulären Aussicht zur nächsten, bei der vor allem die steilen Abstiege mit viel Geröll schwierig waren. Bis auf ein paar Wanderer, die uns zum Ende des Tages noch entgegenkamen, waren wir auf dieser Wanderung praktisch alleine unterwegs. Betr. Hüttenübernachtung hatten wir, außer dass wir tatsächlich „Hüttenschuhe“ dabei hatten, so ziemlich alles falsch gemacht: Um 18.45 Uhr erst angekommen (Abendessen ist immer um 18 Uhr!), kein Hüttenschlafsack dabei, der Hüttenwirtin keinen „Gute-Nacht-Kuss“ gegeben, kein Bargeld zum Bezahlen dabei. Wir haben unser Abendmahl aber noch bekommen. Besonders erwähnenswert die überaus leckere Gemüselasagne als „Prima Piatto“ (Ich liebe Hüttenübernachtungen).

Heute brachen wir um 8.30 Uhr zu Teil 2 der Abenteuerrunde auf, welche insgesamt wegen vieler Pausen viel länger dauerte als ich dachte. Für heute stand anschließend aber „nur noch“ eine ca. 2 stündige Autofahrt und ein Besuch bei unserer ersten Wildbadestelle, der Cascata Plera, auf dem Programm. Dieser Wasserfall war abseits der Touristenpfade und viel größer und beeindruckender, als wir das erwartet hatten. Zum Baden war der natürliche Pool davor aber selbst mir zu kalt. Von dort aus war es anschließend nur noch ein Katzensprung zu unserem heutigen Quartier.

Mit dem Wetter hatten wir übrigens ziemliches Glück. Auf der Cadini-Wanderung hatten wir an beiden Tagen ganz kurze und wenig starke Regen und Nebelphasen, aber immer wieder Sonne und Wolkenschauspiele. An beiden Abenden gab es aber jeweils heftige Gewitter, die wir zum Glück im sicheren Quartier erlebten

Pics of the Days: